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  MAN feiert 150 Jahre von Rudolf Diesel
Jubiläen   MAN feiert 150 Jahre von Rudolf Diesel
14.03.2008 von admin


MAN PM-KAT®

Zur IAA 2004 feierte er seine Premiere mit den neuen D20 Common Rail-Motoren. MAN ist damit der erste Nutzfahrzeughersteller, der seine Motoren serienmäßig mit Partikelfilter-Technik ausrüstet. Der PM-KAT® arbeitet als kontinuierliches Partikel-Abscheidesystem mit offenen Kanälen. Die Partikelabscheidung erfolgt mit gezielter Turbulenzbildung bei der Umlenkung des Abgasstroms im Auspufftopf und bei der Durchströmung eines gesinterten Metallvlieses. Mit Hilfe des im vorgeschalteten Oxidationskatalysatoren gebildeten NO2 werden die gespeicherten Rußpartikel verbrannt. Das System ist verstopfungssicher und wartungsfrei, es schränkt weder den Bauraum am Rahmen ein, noch benötigt es ein zusätzliches Additiv. Der Kunde schätzt den Nutzlastvorteil von etwa 150 Kilogramm gegenüber vergleichbaren Abgastechnologien. Seine Gesamtpartikelabscheidung liegt bei 60 Prozent, bei den ultrafeinen Partikeln liegt sie noch höher. Der Partikelfilter PM-KAT® ist eine MAN-eigene Weiterentwicklung konventioneller Filtertechnik – seine Bezeichnung „PM-KAT®“ wird als eingetragenes Warenzeichen geschützt. Diese innovative Technik zeichnete der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. mit dem renommierten BDI-Umweltpreis aus.

Einen großen Schritt in die Zukunft setzt MAN mit einer strategischen Entscheidung: Für das gesamte Motorenprogramm setzt MAN auf das Einspritzverfahren der Zukunft: Common Rail. Auch die kleinen D08-Motoren erfahren eine grundlegende Überarbeitung, die eine neue Common-Rail-Direkteinspritzung, Abgasrückführung plus PM-Kat einschließt. Besondere Beachtung verdienen dabei die Topvarianten. Sowohl der Vierzylinder mit 206 PS als auch die Reihensechszylinder mit 280 und 326 PS werden mit zweistufiger Turboaufladung gehörig unter Druck gesetzt. Mit ihren Fahrleistungen qualifizieren sie sich in Lastkraftwagen und Omnibussen eine Leistungsklasse höher – ihr spezifisches Merkmal ist eine füllige Charakteristik mit einem Antritt ohne klassentypische Anfahrschwäche.

Wie schon so oft beschleunigen sich auch 2005 die Entwicklungen durch unvorhersehbare Einflüsse aus Politik und Wirtschaft: Märkte wie Deutschland, die Niederlande oder die Schweiz fordern weit vor der gesetzlichen Einführung im Jahr 2009 Euro 5-Motoren für den Güterfernverkehr. Die MAN-Techniker präsentieren bereits vier Jahre vorher Euro 5-Sechszylindermotoren mit SCR-Abgasnachbehandlung (SCR = Selective Catalytic Reduction), für die das Additiv Adblue erforderlich ist – auch hier zeigt sich das Haus MAN gut vorbereitet. Schon seit den 90er-Jahren wird bei MAN Nutzfahrzeuge die Denox-Technik (Reduzierung von NOx-Emissionen mit SCR-Technologie) erprobt und optimiert – die eigene Entwicklung für diese Abgasnachbehandlung heißt MAN AdBlue® . Ein Zwischenschritt, wie Motoren-Entwicklungschef Dr. Wolfgang Held meint: „Schon zur IAA Nutzfahrzeuge 2008 werden wir mit Euro 5-Motoren antreten, die ohne Adblue-Einspritzung auskommen“. Soviel verrät er schon vorab: „Die neuen Motoren werden über eine zweistufige Aufladung mit Zwischenkühlung verfügen.


MAN hat das patentierte PM-Kat System entwickelt, um die Euro 4 Norm zu erfuellen, und den Feinstaub weitgehend zu eliminieren


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