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Henschel Bimot HS 190 N
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Henschel Bimot HS 190 N
02.02.2008 von admin
 | Das Aufsehenerregendste waren jedoch die zwei Motoren, die vorne quer zur Fahrtrichtung eingebaut waren. Es handelte sich dabei um zwei 6-Zylinder-Dieselmotoren vom Typ „512 DG“. Jeder dieser Motoren leistete 95 PS, womit der Bus auf eine Motorleistung von 190 PS kam. Eingebaut waren die Motoren so, dass sie mit ihren Schwungradseiten zusammen standen. Damit die Antriebsdrehrichtung einheitlich wurde, war einer der Motoren auf Linkslauf umgebaut worden. Dies war – unter Beibehaltung aller übrigen Motorteile – lediglich durch Einbau einer anderen Nockenwelle, Öl- und Wasserpumpe möglich. Für Reparatur- und Wartungsarbeiten konnte man links und rechts zwei große Klappen öffnen, wodurch die Motoren frei zugänglich wurden.
Um eventuell doch auftretende Unterschiede in den Drehmomenten auszugleichen, war zwischen jedem Motor und dem zentral zwischen ihnen liegendem Kegelradantrieb eine nachgiebige Kupplung eingebaut. Somit waren beide Motoren fest miteinander verbunden.
Im Falle eines Motorschadens konnte jedoch diese nachgiebige Kupplung innerhalb von 10 Minuten entfernt werden und der Bus mit nur einem Motor weiterfahren. Damit die übrigen Systeme (Bremse, Licht) dann auch funktionierten, war jeder Motor mit einem eigenen Luftkompressor und einer eigenen Lichtmaschine ausgestattet. | Einbau des Motors vorne Im Fahrzeug |
Das Fahrgestell des Henschel Bimot
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