Exterieur: einzigartige Symbiose aus Form und Funktion
Der Mercedes-Benz Future Bus ist jedoch radikaler als seine Vorgänger und bricht bewusst mit Konventionen und herkömmlichen Design- und Raumkonzepten von Stadtbussen. Er ist auf dem berühmten weißen Blatt Papier entstanden. Ergebnis: Die Außen- und Innengestaltung ergibt eine außergewöhnliche Symbiose aus Form und Funktion.
So besticht die Frontpartie durch ihre klare Gliederung. Unter der Windschutzscheibe steht der Mercedes-Stern als Markenzeichen im Mittelpunkt. Von ihm gehen seitlich jeweils zwei weiße Lichtleisten aus. Die Designer bezeichnen sie aufgrund ihrer Form als „Paddel“. Ihre Beleuchtung in weiß (manuell) und blau (teilautomatisiert) weist auf den aktuellen Fahrzustand des Omnibusses hin.
Die Windschutzscheibe mündet oben in einer kompakten Zielschildanzeige. Ein Paneel deckt den Bereich über dem Fahrer ab. Dieser Kniff der Designer symbolisiert, dass der Fahrer an Bord des teilautomatisierten Stadtbusses am Steuer eine zurückgenommene Rolle spielt. Auf klassische Außenspiegel verzichtet der Technologieträger, stattdessen finden Kamerasysteme Verwendung, sogenannte Mirrorcams.
Die tiefe Seitenwand orientiert sich in ihrer Grundform am aktuellen Citaro. Deutlich wird dies zum Beispiel an den dynamisch gestalteten Radläufen. Die Seitenwände sind ebenso in silber gehalten wie die umlaufende Dachverkleidung. Sie verdeckt die Dachaufbauten und führt somit zu einem geschlossenen Erscheinungsbild. Die Verkleidungen sind bewusst asymmetrisch gestaltet. Sie orientieren sich damit sowohl an städtischen architektonischen Formen als auch streng an der Funktion. So deckt zum Beispiel eine Blende außen auf den Fenstern der linken Seite das Infoterminal auf der Innenseite ab.