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  Mercedes-Benz Citaro mit neuen Motoren nach Abgasstufe Euro VI
Omnibus-Infos   Mercedes-Benz Citaro mit neuen Motoren nach Abgasstufe Euro VI
01.10.2012 von admin


Der bereits bisher im Citaro Gelenkbus mit stehendem Motor ver­wendete, elektronisch geregelte Luftpresser kommt nun im gesamten Modellprogramm zum Einsatz. Der geregelte Luftpresser ist zweistufig ausgelegt und arbeitet daher mit deutlich geringeren Temperaturen. Überdies arbeitet er nach Möglichkeit kraftstoff­sparend im Schubbetrieb. Damit dies möglichst oft der Fall ist, geht damit eine Erhöhung des System­drucks für Federung und Tür­betätigung von 10 bar auf 12 bar einher. Dies schafft höhere Luft­reserven und spart Kraftstoff. Findet bei dem Solowagen ein Zwei­zylinder-Luftpresser Verwendung, so kommt im Gelenkbus ein Drei­zylinder-Luftpresser zum Einsatz.

Die Air Processing Unit (APU) ist nun elektronisch geregelt. Sie integriert Lufttrockner, Druckregler, Vierkreis-Schutzventil und Drucksensoren in einer Komponente. APU und auch die Stand­heizung sind nun bei allen Ausführungen des Citaro an der gleichen Stelle montiert, eine Erleichterung für den Service.

Gewicht unverändert, Kampf um jedes Kilogramm

Trotz der neuen Motorengeneration nach Abgasstufe Euro VI mit ihrer umfangreichen Abgasnachbehandlung bleibt das Gewicht des neuen Citaro weitgehend unverändert und damit die Zahl der Fahr­gastplätze erhalten. Je nach Bestuhlung und Ausstattung bietet der neue Citaro nach Abgasstufe Euro VI als Solobus deshalb bis zu
100 Fahrgastplätze.

Mit Blick auf die Weiterentwicklung für die Abgasstufe Euro VI und der damit verbundenen Mehrgewichte waren bereits in die Neu­konstruktion des vor einem Jahr vor­gestellten Citaro zahlreiche Maßnahmen zur Gewichtskompensation eingeflossen. Im Zuge von Euro VI wurde jetzt das Heck des Citaro ab der Hinterachse komplett neu konstruiert und gewichtsoptimiert. Allein das veränderte Hinter­achssegment reduziert das Gewicht um stattliche 60 kg. Die Hinter­achse selbst ist auf hohe Eingangsdrehmomente für Motoren bis 1 900 Nm ausgelegt.

Weitere Gewichtsmaßnahmen betreffen unter anderem die Rad­häuser aus Stahl mit einer auf 1,5 mm reduzierten Wandstärke. Die Stabilität bleibt trotz der Gewichtsersparnis unverändert hoch. Das neue einteilige Dach aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) reduziert das Gewicht um weitere 20 kg. Neu und gewichtsoptimiert ist ebenfalls das Dachgerippe im Bereich des Hecks. Durch gewichts­optimierte Motorträger aus Aluminium ergibt sich ein weiteres Mindergewicht von ca. 40 kg.

Die Entwickler rangen um jedes Kilo, das zeigen zahlreiche Details. Aufgrund des erheblich geringeren AdBlue-Verbrauchs wird der Vorratsbehälter an Bord von 38 l auf in Zukunft 21 l Volumen ver­kleinert werden – ein spürbarer Gewichtsvorteil. Ein anderer Punkt betrifft die Lüfterspinne, das offene Gehäuse des Kühlerlüfters: Sie besteht jetzt aus einem Aluminium-Gussteil, das bedeutet geringes Gewicht und höchste Präzision in der Fertigung zugleich.

Aufbauregelung nochmals sensibler

Details verbessern das anerkannt ausgezeichnete Fahrwerk des Citaro noch weiter. Außen-, statt innenliegende Wegsensoren stellen eine noch feinfühligere und ruhigere Regelung des Aufbauniveaus sicher. Das optionale Schlechtwege-Fahrwerk, eine Kombination aus Fahrzeuganhebung und geänderter Feder-/Dämpferabstimmung ge­währleistet eine er­höhte Bodenfreiheit und einen vergrößerten Böschungswinkel. Eine optimale Fahr­werks­einstellung für Überland­fahrten auf Strecken mit rauen Einsatz­bedingungen.


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