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  Orion-Werke
Ehemalige Bushersteller   Orion-Werke
30.04.2008 von admin


Orion-Werke
Die Geschichte von Orion begann 1945 in einer ehemaligen Kaserne in Eschwege. Dort begann man Nutzfahrzeuge, die defekt bzw. zerstört waren, wieder instand zu setzen. Das Ganze war nur möglich mit einer Genehmigung der amerikanischen Besatzungsmacht. Eigentlich war diese „Notwerkstatt“ ein Auslagerungsbetrieb der Henschel-Werke. Aus diesem Grund nannte man sich auch „ Henschel & Sohn GmbH – Werk Eschwege“. Im Oktober des gleichen Jahres stieg der Kaufmann Wolfgang Hartdegen in die Betriebsleitung ein und nun tauchte zum ersten Male der Name Orion auf. Geschuldet war dieser Name dem Stern Orion, der in dem Familienwappen der Hartdegens enthalten war.

1946 zog man in eine andere Kaserne in Eschwege-Niederhone und firmierte nun als Orion Radowitz & Co., Eschwege. Zugleich gelang es von Henschel einen großen Teil des ausgelagerten Henschel-Maschinenparks zu erwerben. Diese Maschinen bildeten nun den Grundstock um Dienstleistungen wie komplette Motorenüberholung anzubieten. Dieser Geschäftszweig lief so gut, dass Hartdegen den Mitinhaber von Radowitz auszahlen konnte. Ab 1949 firmierte man nun unter dem Namen „Orion-Werk Motor-Fahrzeugbau Handels GmbH“.

Als erstes widmete man sich nun, neben der Motoreninstandsetzung, dem Bau von Personenanhängern für Omnibusse. Zeitgleich wurden Vorkriegs-Omnibusse instandgesetzt bzw. mit einem neuen Aufbau versehen. Ein weiteres Standbein war die Generalinstandsetzung von GMC-Lastwagen der US-Army. Dies alles brachte soviel Geld ein, dass Hartdegen innerhalb kürzester Zeit einen modernen Fahrzeug- und Karosseriebetrieb auf einem großflächigen Werksgelände aufbauen konnte.


Die Produktion von Personenanhängern bei Orion. Wie man sieht, alles in mühseliger Handarbeit.


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