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  Der Berliner Omnibus III
Geschichte   Der Berliner Omnibus III
26.03.2011 von admin

Der Berliner Omnibus III
Unter dem Dach der BVG sank der Einfluß der Omnibusleute erheblich. Die BVG-Oberen protegierten ihren Schützling Straßenbahn, was sich besonders in der Tarifpolitik auszeichnete. So kostete eine Einzelfahrt beim Omnibus fast 40% mehr, als bei der Straßenbahn was zur Folge hatte, dass das Publikum abwanderte. So kam es, dass der bei der ABOAG einträgliche Omnibusverkehr in die roten Zahlen rutschte.

Auch wurde das Investitionsprogramm für Busse kräftig heruntergefahren. Kaufte die ABOAG während der letzten fünf Jahre noch 130 neue Busse, so verringerte die BVG diese Menge auf 40. 1932 waren es nicht einmal 20 Fahrzeuge.


Büssing D 2 – Baujahr 1934.

Doch so einfach wie die BVG-Chefs sich das dachten, war es dann doch nicht. Zum einen bestimmte 1935 eine behördliche Vorschrift, das alle mit Vollgummi-Reifen ausgestatteten Omnibusse aus dem Verkehr gezogen werden mussten, zum anderen bestanden die neuen Machthaber darauf, die Busse mit „heimischen Kraftstoffen“ zu betreiben, was zur Umrüstung der Busse auf Stadtgas mit sich brachte.

Nach ausgiebiger Erprobung wurde im Jahr 1937 die Linie 14 (Weißensee-Schönefeld) komplett auf Stadtgas umgestellt. Weil das Stadtgas nicht für einen längeren Fahrbetrieb reichte, hatte die GASAG einen Gastankwagen konstruiert, der an der Endhaltestelle Weißensee stand und die Busse innerhalb von 5 Minuten auftanken konnte.

Dabei gab es zwei Typen von Bussen: Die einen hatten unter dem Fahrgestell Gasflaschen angebracht, die anderen führten das Gas in einem Anhänger mit sich.


Auf Stadtgas umgerüsteter Bus des Typs DB D 38 mit sogenanntem „Berger“-Anhänger.


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