Mercedes O 305 G
- Vor 30 Jahren: Erster Mercedes Gelenkbus
- Als Schubgelenkbus geplant und gebaut
- Technische Beschreibung des Konzeptes
Mercedes O 305 G von 1977 noch mit VÖV-Windschutzscheibe
1977 kam der erste Mercedes-Gelenkomnibus aus eigener Produktion auf den Markt. Bis dahin gab es von Mercedes, wenn überhaupt, nur Gelenkbusse, die von anderen Aufbauern hergestellt wurden.
Der Gelenkomnibus O 305 G wurde unter der Voraussetzung gebaut, einen Großraum-Linienomnibus für den Einmannbetrieb zu realisieren, der einerseits weitgehend an die standardisierten Linienomnibusse der Typen O 305 und O 307 angelehnt war und zum anderen die konzeptionsbedingten Nachteile bisheriger Gelenkomnibusse vermied.
Mercedes beschrieb seinen Bus denn auch so:
Zitat „Eine vereinfachte Definition des O 305 G muss heißen: der Vorderwagen ist ein Original O 305 ohne Antrieb, der Hinterwagen ein Original O 305 ohne Vorbau und ohne Vorderachse“. |
Der O 305 G unterschied sich dann vom O 305 auch nur durch die gelenkspezifischen Abweichungen, welche waren:
- der Gelenkpunkt, als Verbindung zwischen Vorder- und Hinterwagen mit Kugeldrehkranz und zwei Gelenken welche sowohl Schub- wie Zugkräfte aufnahmen und sie auch bei unterschiedlichen Fahrbahnebenen zwischen Vorder- und Hinterwagen übertrugen;
- der Faltenbalg mit Schnellverschlüssen;
- die Knickschutzeinrichtung mit 4 hydraulischen Andruckzylindern und der elektronischen Steuerung;
- eine Mittelachse als Rohrachse doppelt bereift mit lastabhängiger Bremskraftregelung;
- eine dritte Tür.