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  Gaubschat Fahrzeugwerke GmbH
Ehemalige Bushersteller   Gaubschat Fahrzeugwerke GmbH
10.05.2007 von admin


Gaubschat Fahrzeugwerke GmbH

1904 eröffnete Fritz Gaubschat in Neukölln (damals noch bei Berlin) eine Fahrzeugschmiede für Pferdewagen. 1922 wurde der Betrieb erweitert. Man baute nun Omnibusaufbauten auf Fahrgestellen von Büssing, Henschel, Mannesmann-MULAG, VOMAG oder der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Sein erster Aufsehen erregender Aufbau war der 1935 auf einem Büssing-NAG aufgebaute Stromlinienbus für die Firma Jensen. Er verfügte über 95 PS und bot 33 Personen Platz. Ausser diesem Bus baute Gaubschat eine weitere Anzahl von Bussen mit Stromlinienaufbau für die RAB-Schnellreisebuslinien der Deutschen Reichsbahn.


Büssing-NAG 375 T - Baujahr 1935

Bekannt wurde Gaubschat jedoch durch seine Omnibuszüge. Bereits 1937 wurde der erste Buszug auf der IAMA in Berlin vorgestellt. Es handelte sich dabei um einen Omnibus der einen zwangsgelenkten Anhänger, der bei Biegungen und Kurven der Hinterachsspur des Motorwagens folgte, mit sich zog. Die Idee dazu stammte aus Italien von der Fa. Macci. Dessen Mitarbeiter Ambrogio Baratelli besaß das Patent hierfür. Gaubschat erwarb die Nachbaurechte. Zwischen Motorwagen und Anhänger befand sich ein Faltenbalg. Dadurch konnten die Fahrgäste sich zwischen Motorwagen und Anhänger während der Fahrt bewegen. Sofort erhielt diese Kombination den Namen "D-Zug der Landstraße". Der Name war auch nicht so abwegig. Konnte man doch mit wenigen Handgriffen den Anhänger vom Zugwagen lösen. Die Durchgänge an Motorwagen und Anhänger wurden, wie bei D-Zugwaggons, mit Doppeltüren geschlossen. Somit konnte der Motorwagen auch als Solofahrzeug genutzt werden.


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