Das radargesteuerte System erkennt stehende Hindernisse
Das scannende Radar des Active Brake Assist 2 tastet einen Bereich von 0,25 - 200 m der Fahrspur vor dem Bus ab und ermittelt dabei fortlaufend den Abstand und die Differenzgeschwindigkeit zu einem vorausfahrenden Fahrzeug bzw. zu einem stehenden Hindernis. Ist ein Unfall bei unveränderter Fahrweise unvermeidlich, wird der Fahrer zunächst optisch durch ein rot aufleuchtendes Dreieck und akustisch durch einen Warnton alarmiert. Bei einer Verschärfung der Situation reagiert das System mit einer Abbremsung.
Das Warnkonzept ist so ausgelegt, dass der Fahrer eine kritische Situation selbst entschärfen kann; denn durch eine vom Active Brake Assist 2 eingeleitete Bremsung mit 30 % der maximalen Bremskraft gewinnt der Fahrer die Zeit, die notwendig ist, den Unfall selbst zu verhindern.
Wirksam von 100 - 0 km/h und robust bei den verschiedenen Witterungs- und Lichtverhältnissen
Im Vergleich zu anderen in Entwicklung befindlichen Systemen verfügt der Active Brake Assist 2 über entscheidende Vorteile. So arbeitet die bewährte Radartechnik robust bei den meisten Witterungs- und Lichteinflüssen. Auch ist der Active Brake Assist im ganzen Geschwindigkeitsspektrum eines Omnibusses von langsamer Fahrt mit fast 0 km/h bis zur Autobahngeschwindigkeit mit Einsatz des Begrenzers bei 100 km/h aktiv. Hierfür wurde der Active Brake Assist 2 aus dem Mercedes-Benz Actros auf die Erfordernisse im Bus appliziert.
Nachlass bei Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung
Der Active Brake Assist 2 kann Unfälle zwar nicht immer verhindern, er verringert jedoch durch den automatischen Bremseingriff die Kollisionsgeschwindigkeit und damit die Unfallfolgen ganz erheblich. Omnibusse, die mit Active Brake Assist, Spurassistent und Abstandsregeltempomat ausgestattet sind, erhalten bei der Mercedes-Benz Omnibusversicherung über die Mercedes-Benz Bank zehn Prozent Nachlass bei der Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung.
Fotos und Text:
Daimler AG