Neben den Daimler- und Büssing-Omnibussen lieferte auch die „Neue“ später „Nationale Automobil-Gesellschaft A.-G.“ (NAG) aus Oberschöneweide, eine Tochtergesellschaft der AEG, Eindeck-Omnibusse an die ABOAG. Die geschlossenen Wagen mit Stehperron hatten innen 13 Sitz- und 4 Stehplätze und außen 8 Stehplätze. Diese Fahrzeuge hatten eine rote Farbgebung nach dem Vorbild der Londoner Muster, die die ABOAG versuchsweise eingeführt hatte. Bei der Bevölkerung setzte sich diese Farbgebung jedoch nicht durch, so dass man wieder zu den alten Farben zurückkehrte.
NAG Omnibus der Type 7 von 1913
Doch trotz aller Schwierigkeiten gelang es der ABOAG zu überleben. Man lernte auch mit dem Material schonender umzugehen und es gewinnbringender einzusetzen. Mit diesen Erfahrungen ging man nun daran, einen eigenen Omnibus zu konstruieren. Das Ergebnis war der
RK-Wagen.
Der RK-Wagen. Ein eigener Kraftomnibustyp, von dem zwischen 1921 – 1924 140 Stück gebaut wurden.
Doch inzwischen war der 1. Weltkrieg ausgebrochen, was zur Folge hatte, dass ein Großteil der Fahrzeuge an die Armee abgegeben werden musste und Neuanschaffungen so gut wie unmöglich waren. Für die ABOAG war es ein Glück, dass sie den Pferdeomnibusverkehr noch nicht ganz aufgegeben hatte und somit die Kriegszeiten überdauern konnte.