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  Daimler-Motoren-Gesellschaft und Kässbohrer haben vor 100 Jahren Zusammenarbeit begonnen
Geschichte   Daimler-Motoren-Gesellschaft und Kässbohrer haben vor 100 Jahren Zusammenarbeit begonnen
08.01.2011 von admin


Sichtbare Beispiele der erfolgreichen Symbiose zwischen dem traditionsreichen Omnibus-Hersteller aus Ulm und dem innovativen, unablässig nach neuester Technik strebenden „Automobil-Erfinderunternehmen“, begründet von Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Karl Benz, zeigt sich in vielen Fahrzeugen. Nach dem ersten Weltkrieg in Europa entstand ein zunehmend wachsendes Mobilitätsbedürfnis. Viele, heute kaum mehr bekannte Fahrzeughersteller und die aufstrebende Verkehrswirtschaft mit ihren zahlreichen mittelständischen Betrieben vertraute schon in dieser Zeit auf die Fahrgestelle von Mercedes-Benz und die Kässbohrer-Omnibusaufbauten.


Ein früher Kässbohrer Omnibus-Aufbau: Mercedes-Benz N1 von 1927

Ein ganz herausragendes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen den beiden Omnibuspionieren waren die im Jahr 1935 von Kässbohrer im Auftrag der Deutschen Reichsbahn entwickelten Stromlinienbusse. Sie wurden von Kässbohrer auf Daimler-Benz Chassis aufgebaut. Diese Fahrzeuge waren für den Linieneinsatz auf den neuen Autobahnen konzipiert. Sie hatten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h einzuhalten und brachten es auf eine Höchstgeschwindigkeit von130 km/h. Dazu rüstete Daimler-Benz die Fahrgestelle mit Spezial-Schnellganggetriebe und Hochgeschwindigkeits-Reifen aus. Mit diesen Omnibussen wurde unter anderem die Verbindung Leipzig – Berlin eröffnet.


Stromlinienomnibus auf Daimler-Benz-Fahrgestell


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