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  Daimler-Motoren-Gesellschaft und Kässbohrer haben vor 100 Jahren Zusammenarbeit begonnen
Geschichte   Daimler-Motoren-Gesellschaft und Kässbohrer haben vor 100 Jahren Zusammenarbeit begonnen
08.01.2011 von admin

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Daimler-Motoren-Gesellschaft und Kässbohrer haben vor 100 Jahren Zusammenarbeit begonnen
  • Der Ulmer Wagnermeister Karl Kässbohrer fertigte bereits 1910 die ersten Phaeton-Limousinen und Landaulet-Karosserien für die Daimler-Motoren-Gesellschaft
  • Neben vielen Kässbohrer-Omnibusaufbauten auf Mercedes-Benz Fahrgestellen konnten die Ulmer herausragende Fahrzeuglösungen mit Mercedes-Benz realisieren
  • Stromlinienbusse und der größte Omnibus der Welt, den Kässbohrer gebaut hat, trugen den Mercedes-Benz Stern als weit sichtbares Markenzeichen
  • Mit der Setra Baureihe 200 traten Mercedes-Benz Motoren im Setra einen Siegeszug an. Heute sind umweltfreundliche, modernste Dieselmotoren mit SCR-Technologie aus Mannheim Serienausstattung in Setra Omnibussen
  • Die Gründung der EvoBus vor 15 Jahren und deren Integration in den Daimler Konzern machten den Fortbestand der Traditionsmarke Setra aus Ulm und ihre erfolgreiche Weiterentwicklung möglich


Kässbohrer Aufbau mit Dachrandverglasung und Schiebedach auf Mercedes-Benz Typ Mannheim

Die Geschäftsbeziehungen zwischen dem ehemaligen Ulmer Nutzfahrzeughersteller Karl Kässbohrer und der vormaligen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart reichen bis ins Jahr 1910 zurück. Die sehr erfolgreiche und gewachsene Partnerschaft zwischen den beiden Omnibusmarken in der EvoBus hat also lange vor Gründung des größten europäischen Busherstellers unter dem Konzerndach der Daimler AG begonnen. Daran sei dieser Tage erinnert, kurz vor dem 100sten Geburtstag des ersten Kässbohrer Omnibusses, der am 11. Februar 1911 auf der Vorstadtlinie Ulm-Wiblingen fuhr und in dem Jahr, da die Marke Setra 60 Jahre alt wird. In der Dokumentation „Die deutsche Automobilindustrie von 1886 bis 1979“ des Verbands der Automobilindustrie (VDA) taucht Karl Kässbohrer schon 1908 als Wagenbaubetrieb mit Spezialisierung auf Lkw-Anhängewagen auf, um dann 1910 mit einem größeren Eintrag Die Geschäftsbeziehungen zwischen dem ehemaligen Ulmer Nutzfahrzeughersteller Karl Kässbohrer und der vormaligen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart reichen bis ins Jahr 1910 zurück. Die sehr erfolgreiche und gewachsene Partnerschaft zwischen den beiden Omnibusmarken in der EvoBus hat also lange vor Gründung des größten europäischen Busherstellers unter dem Konzerndach der Daimler AG begonnen. Daran sei dieser Tage erinnert, kurz vor dem 100sten Geburtstag des ersten Kässbohrer Omnibusses, der am 11. Februar 1911 auf der Vorstadtlinie Ulm-Wiblingen fuhr und in dem Jahr, da die Marke Setra 60 Jahre alt wird. In der Dokumentation „Die deutsche Automobilindustrie von 1886 bis 1979“ des Verbands der Automobilindustrie (VDA) taucht Karl Kässbohrer schon 1908 als Wagenbaubetrieb mit Spezialisierung auf Lkw-Anhängewagen auf, um dann 1910 mit einem größeren Eintrag

Zitat
„Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke liefert neben Kutschwagen offene Phaetonlimousinen und Landauletkarosserienen an Daimler, Opel, Adler und NSU“

aufzutauchen. Phaeton-Limousinen waren zu dieser Zeit, als die meisten Automobilhersteller die Aufbauten ihrer Fahrzeuge von Wagenbauern fertigen ließen, bequeme Tourenwagen. Landaulet ist eine französische Bezeichnung für die Karosserieform, die sich entweder offen oder geschlossen fahren ließ. Deshalb wurde das Endstück des Dachs der meist vier- oder sechstürigen Fahrzeuge durch ein Faltverdeck abgeschlossen. Landaulet fanden ihre Verwendung meist als Staatskarossen und waren die Premium-Produkte der namhaftesten Hersteller wie Mercedes, Maybach oder Rolls-Royce.


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