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  Streifzug durch die Geschichte: Die Internationale Automobilausstellung (IAA) und Mercedes-Benz
Geschichte   Streifzug durch die Geschichte: Die Internationale Automobilausstellung (IAA) und Mercedes-Benz
18.09.2010 von admin

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Streifzug durch die Geschichte: Die Internationale Automobilausstellung (IAA) und Mercedes-Benz
Automobilausstellungen sind eine höchst beliebte Einrichtung weit über den Kreis derer hinaus, die sich ein Auto kaufen können“, schrieb die „Untertürkheimer Zeitung“ anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 1953. Das gilt zwar heute noch, war aber nicht immer so. In den Kindertagen des Automobils interessierten sich die meisten Menschen kein bisschen für diese ganz neue Art Pferdestärken. Im Gegenteil: Die Besucher von Gewerbe- und Weltausstellungen, auf denen die Automobile zunächst gezeigt wurden, waren äußerst skeptisch, was die neumodischen Droschken anging.

Eine für Mercedes-Benz stets wichtige Ausstellung ist die Internationale Automobilausstellung (IAA), die heutzutage alle zwei Jahre in Frankfurt am Main ihre Tore öffnet. Sie ist die größte Fachmesse auf deutschem Boden und fasziniert die Fachwelt und den Automobilkäufer gleichermaßen. Seit mehr als 100 Jahren wird die IAA veranstaltet und ist damit für eine facettenreiche Geschichte gut.


Benz Patent-Motorwagen, 1886.

Frühe Börsen für Automobile und Kontakte

In den Frühtagen waren statt statischer Präsentationen Fahrten mit dem Automobil werbewirksamer. Ausstellungen gab es gleichwohl, sie waren für den Aufbau internationaler Kontakte wichtig – und somit letztlich für die Verbreitung des Automobils. Beispielsweise lernten sich Gottlieb Daimler und der Engländer Frederick S. Simms auf der Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung in Bremen 1890 kennen. Die Ausstellung markiert somit den Beginn der Geschäftsbeziehung, welche die Motorisierung auf die britische Insel brachte.

Karl Benz stellte seinen ersten Wagen 1887 in Paris aus. Ein Jahr später zeigte er den Patent-Motorwagen auch dem deutschen Publikum auf der Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung in München. Internationale Anerkennung fand man im ausgehenden 19. Jahrhundert jedoch vor allem bei den Weltausstellungen. So zeigte Gottlieb Daimler 1889 in Paris seine Motoren und einen Vierradwagen. 1893 wurden auf der Weltausstellung in Chicago dann nicht nur das Modell Benz Velo, sondern auch die Daimler und Maybach Wagen vom amerikanischen Publikum bestaunt.

1895 gab es dann in England die erste Spezialausstellung für das Auto, auf der ein Wagen von Panhard & Levassor sowie ein Feuerwehrwagen mit Daimler-Motor gezeigt wurden. Im gleichen Jahr folgte in der damaligen Autonation Frankreich die „Exposition de Locomotion Automobile“, die von einem Straßenrennen begleitet wurde.


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