Als Motor wählte man den Sechszylinder-Reihenmotor 6 R 1013 VT-K von Henschel. Er leistete 132 PS bei einem Hubraum von 6.126 ccm. Als Getriebe gab es serienmäßig das ZF 5-Gang-Synchrongetriebe S 5-35, man konnte sich aber auch das 8-Gang-Schnellschaltgetriebe S 8-45 einbauen lassen. Letzteres war, besonders in den Bergen, besser geeignet, da die Schaltvorgänge einfacher waren und der Bus mehr Zugkraft besaß.
Der Fahrerplatz entsprach schon komplett dem seiner späteren Nachfolgern der hunderter Baureihe.
Der Fahrerplatz im S 7
Die Reisebusausführung des S 7 war serienmäßig mit einer Dachrandverglasung ausgestattet. Wegen der Kürze des hinteren Überhangs und der Größe sowie Anordnung
des Motors war der Einbau einer Hecktür nicht möglich, sodass sich beim S 7 die zweite Fahrgasttür immer vor der Hinterachse befand. Für den Export gab es auch Modelle, die auf eine zweite Fahrgasttür verzichteten. Zwei Jahre nach seinem Erscheinen gab es noch eine Linienbus-Variante mit einer breiten Mitteltür und ebenem Fußboden. Dieser Bus erhielt die Zusatzbezeichnung City.
Wie am Anfang erwähnt, wurde der Bus serienmäßig mit sieben Sitzreihen und einem Sitzabstand von 820 mm ausgestattet. Man konnte jedoch auch sechs Sitzreihen einbauen lassen, worauf sich der Sitzabstand auf 970 mm vergrößerte, was auch den Einbau von Schlafsesseln möglich machte.
Die Prospektzeichnung veranschaulicht die Möglichkeiten der Sitzabstände.
Gebaut wurde der Bus bis 1968, dann wurde er von dem Setra S 80 abgelöst. Dieser wiederum besaß viele Elemente, die aus dem S 7 übernommen wurden. In den zweieinhalb Jahren wurden 156 Busse vom Typ S 7 gebaut.
Fotos:
Kässbohrer fahrzeugwerke GmbH