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  Nordwestdeutscher Fahrzeugbau
Ehemalige Bushersteller   Nordwestdeutscher Fahrzeugbau
19.09.2009 von admin


Der bekannteste (und gleichzeitig der größte) Bus war jedoch der SD 137/BS 300, der dem luftgekühlten BS-Typ entsprach. Besser bekannt wurde der Bus aber als „Schi-Stra-Bus“. Dieser Bus war für den Betrieb sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene konzipiert. Für den Schienenverkehr wurden zwei zweiachsige Spurwagen unter den Bus geschoben, nachdem dieser mit den eingebauten hydraulischen Stempeln sich selbst angehoben hatte. 50 Busse dieses Typs hatte die Bundesbahn gekauft, doch nur 15 davon verkehrten tatsächlich im kombinierten Verkehr.


NWF SD 137/BS 300 - „Schi-Stra-Bus“

Obwohl die damaligen Besatzungsmächte als wichtigster Kunde immer mehr Aufträge stornierte, drängte die NWF-Geschäftsleitung darauf, sich von Krauss-Maffei zu lösen. Diese gab daraufhin ihre Beteiligung an den NWF zurück. Im Gegenzug erhielt Krauss-Maffei das Recht, den „Schnellbus“ als KML 90 bzw. KML 110 allein weiterbauen zu dürfen.


Doch es ging weiter abwärts mit der NWF. Zu der Konkurrenz von Kässbohrer in Ulm und Krauss-Maffei in München, schaffte der Dieselmotor von Ford erhebliche Probleme, weil er nicht standfest genug war. So etwas sprach sich in Fachkreisen schnell herum. 1954 vermerkte ein Kommuniqué, dass die langfristige Auslastung des Werkes durch den Omnibusbau nicht mehr gewährleistet wäre. In Lohne bei Osnabrück produzierte NWF auch das dreirädrige Kleinlastwagenmodell „Fuldamobil“ in Lizenz. Dieses Werk ließ NWF in noch rotere Zahlen abgleiten. Im April 1955 eröffnete das Amtsgericht Wilhelmshaven den Anschlußkonkurs und der Betrieb wurde eingestellt.



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