Gedacht als O-Bahn-Bus, also einer „Straßenbahn auf Rädern“, war der Bus so gebaut, dass er zwei Fahrerplätze hatte. So konnte der Bus, wie eben eine Straßenbahn, in zwei Richtungen gefahren werden, ohne wenden zu müssen. Obendrein war der Bus zur Zugbildung geeignet. Die für eine dichte Fahrzeugfolge auf unübersichtlichen Streckenteilen erforderliche Sicherheit, wurde durch ein Betriebsleitsystem gewährleistet. Die Überwachung und Steuerung der automatischen Längsführung sollte eine Operationszentrale übernehmen.
Der O 305 GG auf der Rastatter Teststrecke, diesmal in anderer Richtung
Damit auch ein Tunnelbetrieb mit wechselseitigen Haltestellen möglich war, wurde der Bus auf beiden Seiten mit je vier Fahrgasttüren ausgestattet. Der Bus war bei einer Gesamtlänge von 24 m ausgelegt für eine Fahrgastkapazität von 240 Personen.
Der Bus war von vornherein nur als Versuchsbus geplant. Daher fanden Fahrversuche auch nur auf der Teststrecke statt und nicht im realen Liniendienst. So konnte man diesen Bus auch nicht auf einer regulären Strecke sichten.
Fotos:
Daimler AG