Diese Führungsrollen stützen sich an seitlichen Leitschienen ab. Dadurch werden alle Seitenkräfte direkt, ohne dass der Kraftschluß zwischen den Tragrädern und der Fahrbahn beansprucht wird, von den Leitschienen auf das Fahrzeug übertragen. Um den Bussen den Wechsel vom handgelenkten Betrieb auf den Spurbetrieb und umgekehrt zu erleichtern, wurden sogenannte Einfädelungstrichter am Beginn und Ende der Spurstrecken eingerichtet.
Das Prinzip der Zwangsführung
Die erste Versuchsstrecke wurde 1980 in Essen eröffnet. Auf einer 1,3 km langen Demonstrationsstrecke wurden spürgeführte Dieselbusse auf einer eigenen Trasse eingesetzt. 1983 wurde eine weitere Strecke in Betrieb genommen. Bei dieser Strecke wurde die Straßenbahnstrecke zusätzlich mit Betonfahrbalken und einer Obusfahrleitung ausgestattet. Dies ermöglichte den Betrieb von DUO-Bussen. Dazu wurden am Beginn der Oberleitungsstrecken über der Fahrleitung Trichter angebracht, damit die Stromabnehmerköpfe über ferngesteuerte elektrische Hub- und Schwenkantriebe an die Fahrleitung angelegt werden konnten. Gefördert wurde der Spurbus vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT).
Eine größte Spurbusstrecke wurde 1986 in Adelaide (Australien) mit 12 km Länge in Betrieb genommen. Anfangs noch mit Bussen bedient, sah das Konzept jedoch den Ausbau zu einer O-Bahn-Anlage mit Zugbetrieb vor.
Der Spurbus in Adelaide