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Typenkunde   Neoplan Typenkunde
03.04.2010 von admin

Neoplan Typenkunde
Wie bei den anderen Herstellen verwendet auch Neoplan Typenbezeichnungen für seine Busse. Eingeführt wurden diese mit dem Bau der ersten Neoplan-Busse. Am Anfang stand ein S (selbsttragend), gefolgt von einem weiteren Buchstaben für den Motor. Die Zahl dahinter stand für die Anzahl der Sitzreihen. Nach einem Rechtsstreit mit Kässbohrer verzichtete man auf den Buchstaben S und verwendete stattdessen den Buchstaben N (Neoplan). Mit der Vorstellung des Jetliner 1973 verschwand der zweite Buchstabe für den Motor völlig.

Es bedeuten:
S bzw. N (ab ca. 1958)Sonstige Bezeichnungen
B=BorgwardFH=Fernreise (Stufen-Hochdecker)
BU=Büssing-UnterflurL=Luftfederung (entfiel ab 1972)
D=Daimler-Benz, DAF, Deutz
F=Ford, Fiat
H=Hanomag-Henschel
K=Kämper
M=MAN, MWM
T=Steyr

Jetzt werden die erste bzw. die ersten beiden Ziffern für den Bustyp verwendet. Die letzten zwei Ziffern geben die maximale Anzahl der Sitzreihen an, sind aber keine Aussage für die tatsächlich eingebauten Sitzreihen, eher ein Indiz für die Länge des Fahrzeuges. Die Zahl hinter dem Schrägstrich steht für die Anzahl der Achsen. Dabei bedeuten:

1=Reisebusse wie Cityliner, Spaceliner, Skyliner
2=Busse des Typs Jetliner
3=Kombibusse
4=Linienbus
5=früher Sonderfahrzeuge, jetzt Starliner
6=Elektro- bzw. Trolleybusse bzw. alternative Antriebskonzepte (STS (Spezial-Transport-Systeme)
7=Sonderfahrzeuge
8=Metroliner (MIC) = die Busse aus Carbon
9=Flughafenvorfeldbusse, Clubliner und Unibus

So bedeutet z.B. N 116/3 Reisebus (hier Cityliner) - 16 Sitzreihen - 3 Achsen. Was die zweite Ziffer bedeutet: Bei allen Bussen gab es früher eine dreistellige Nummer. Durch Einführung der Niederflurbusse entstand kein neuer Bustyp, sondern eher eine Erweiterung des Typenangebotes. Also brauchte man ein parallellaufendes Nummernschema und ist daher auf die vierstelligen Nummern übergegangen.

Doch so ganz ist den Zahlen auch nicht zu trauen. Die ersten Metroliner aus Carbon trugen die Typenbezeichnung N 4008 bzw. N 4012. Es gab auch einen Telebus Prototyp mit der Bezeichnung N 506.


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