MAN 420 HOC 1 und HOC 2
MAN 420 HOC 1 mit Aufbau von Drögmöller, Heilbronn
Im Jahre 1954 brachte MAN eine neue geräuscharme Motoren-Generation heraus. Diese Motoren arbeiteten nach dem Mittenkugel-Brennverfahren, bei dem anstelle des zerstäubten flüssigen Kraftstoffes verdampfter Kraftstoff mit Luft gemischt in die Brennkammer eingebracht wird. Folgedessen wurden diese Motoren M-Motoren genannt.
Als erstes Modell erschien als Weiterentwicklung des MKH 4 der neue Typ 530 HOC 1 (HOC = Heck-Omnibus-Chassis). Mit diesem Modell ging es bei MAN, aufbautechnisch gesehen, wieder einen Schritt zurück. Die bisherige selbsttragende Konstruktion der Heckmotor-Busse wurde wieder aufgegeben und die Baureihe MKH 2 wurde eingestellt. Parallel zu dem 530 HOC 1 mit 130 PS Motor wurde auch noch der 558 HOC 1 mit einem 158 PS Motor angeboten.
1957 wurde das Heckbusprogramm von MAN grundlegend erneuert. In einer leichteren Nutzlastklasse wurden die Typen 420 HOC 1 und 420 HOC 2 vorgestellt. Beide Typen unterschieden sich nur durch die Länge des Radstandes (HOC1 = 4.500 mm – HOC 2 = 5.600 mm). Auch bei diesen Modellen wurde das Problem der fehlenden Karosseriebaukapazität bei MAN auf die eigenständigen Karosseriebauer verlagert.
MAN 420 HOC 2 mit Aufbau von Drögmöller, Heilbronn